Warum die alte Regel „Zähne putzen nach dem Essen“ nicht die beste Idee ist.

 

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„Zähne putzen nach dem Essen“ – die meisten von uns haben das in ihrer Jugend gelernt, und viele befolgen diese Regel ihr ganzes Leben lang. Doch manchmal muss man vielleicht umdenken, weil es neue Erkenntnisse gibt. In der Medizin ist das besonders häufig der Fall, und das gilt auch für die o.g. Regel. Wie sich zeigt, ist es meist nicht sinnvoll, direkt nach dem Essen die Zähne zu putzen.

Gute Zahnpflege

Eine wirklich gute Zahnpflege ist essentiell, damit die Zähne gesund bleiben. So sollten die Zähne regelmäßig gepflegt werden, damit sie einem vollständig intakt erhalten bleiben. Es stellt sich die Frage, ob und wann man vor oder nach dem Essen die Zähne putzt. Die Zähne sollten optimal geschützt werden.

Um für eine perfekte Zahnpflege zu sorgen, muss die Zeit fürs Zähneputzen richtig geplant werden. Zähne putzen erfordert die richtigen Utensilien an Zahnpasta und Zahnbürste und die richtige Technik beim Putzen. Damit sich die Zahngesundheit richtig einstellt, sollte man die Informationen in diesem Artikel beherzigen. Hier erfahren Sie mehr über Zahnpflege nach dem Essen und die Zahngesundheit, mit der Sie die Zähne zuverlässig erhalten.

Zahnpasta Produkte verwenden

Es sollte unbedingt verhindert werden, dass Zahnschmelz abgebaut wird. Auch sollte ein Nutzer von Zahnpasta darauf achten, dass er ein wirklich nützliches Produkt verwendet, mit dem er die Zähne richtig pflegen kann. Zähne putzen ermöglicht es, dass die Zähne dauerhaft gesund bleiben und man jeden Tag kraftvoll zubeißen kann. Ein Zahn soll tatsächlich so gepflegt sein, dass er stabil und gesund ist und dazu muss auch beachtet werden, wann dieser geputzt wird.

Beim Zähneputzen spielt der Zeitpunkt eine größere Rolle als gedacht

Es gibt viele Zahnpflege-Mythen, viele von uns kennen die Regel, dass man direkt nach dem Essen die Zähne putzen sollte. Dies ist aber – je nachdem was man gegessen hat – nicht zuträglich für die Zähne, denn der pH-Wert kann sich im Mundraum so verändern, dass ein saures Milieu entsteht. Dieses führt dazu, dass der Zahnschmelz empfindlicher wird. Würde man jetzt die Zähne putzen, könnte das dazu führen, dass der Zahnschmelz angegriffen und abgetragen wird, was man natürlich verhindern möchte.

Vermeidbar ist so etwas ganz einfach dadurch, dass man mit dem Zähne putzen etwas wartet und man die Zähne mit einer halben Stunde Verzögerung putzt. In dieser Zeit konnte sich der ph-Wert im Mund bereits wieder normalisieren und die Zähne können ganz normal und ohne Gefahr für den Zahnschmelz geputzt werden, am besten mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta.

Die Zahnreinigung erfolgt also am besten nicht direkt, sondern zeitversetzt, ca. eine halbe Stunde nach dem Essen.

Dann kann man die Zähne richtig gründlich säubern, ohne den Zahnschmelz zu gefährden, was positiv für die Mundgesundheit ist.

Innenansichten aus dem Mundraum

Vor allem säurehaltige Lebensmittel wie Softdrinks, Limonaden, Fruchtsäfte, Weißmehl, Fast Food, Fertigprodukte, Zucker, Äpfel, Kiwis, Orangen, Grapefruits und Zitronen könnten den Zahnschmelz schwächen. Im geschwächten Zustand kann der Zahnschmelz durch zu frühes Putzen geschädigt werden. Eine besondere Möglichkeit, die Zähne schonend zu pflegen, ist es, dass die Zähne vorsichtig mit einer Zahnbürste in entsprechender Härte geputzt werden.

Auch wenn es für manche gewöhnungsbedürftig klingen mag, ist unser Mundraum von einer Vielzahl an Bakterien besiedelt, es sind über 150 Bakterienarten bekannt, die es in der Summe auf rund eine Milliarde Bakterien bringen – nur in der Mundhöhle. Die Zähne besitzen einen Zahnbelag, der Biofilm genannt wird. Die Bakterien befinden sich auf diesem Film. Viele dieser Bakterien sind willkommen, weil sie zu unserer Gesundheit beitragen, es gibt allerdings auch Bakterien, die uns nicht zuträglich sind. Dazu gehört beispielsweise der Streptococcus mutans, ein Verursacher von Karies.

Diese Bakterienart benötigt als Nahrung die Speisereste, die sich im Mund befinden. Am liebsten ernährt sie sich von Zucker – niedermolekulare Kohlenhydrate. Es werden dann als Verdauungsprodukt gewisse Säuren ausgeschieden und diese landen dann direkt auf dem Zahn. Im Zahn herrscht normalerweise ein neutraler pH-Wert zwischen 6 und 7. Durch eine saure Verdauung von solchen Bakterien kann der pH-Wert innerhalb von 10 Minuten in das saure Milieu absinken. Es entsteht damit ein pH-Wert von unter 5,5. Zähne bestehen zu 95% aus vielen Mineralien, hauptsächlich aus Kalzium.

Leider löst Säure Kalzium und der Zahnschmelz könnte angegriffen werden. Dies gilt es aber unbedingt zu vermeiden. Deswegen sollten Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden und es muss die richtige Zahnpasta eingesetzt werden und die Säure sollte vorher neutralisiert werden. Dies geht, indem man entsprechende Zeit bis zu Zähneputzen wartet. Unser Speichel sorgt dann auf natürliche Weise dafür, dass sich der pH-Wert wieder neutralisiert, und die Zähne gefahrlos geputzt werden können.

Sind die Zähne dann von Speiseresten und Bakterien weitgehend befreit, benötigt es ca. 24 Stunden, bis sich der Biofilm neu gebildet hat. Allerdings wird der Biofilm beim Zähneputzen nicht restlos beseitigt, deshalb gibt es die Empfehlung, zweimal täglich die Zähne zu putzen. Auch Zahnseide kann hilfreich sein, um die Zahnzwischenräume zu reinigen.