Was ist ein CHX-Chip, und wie kann dieser bei der Parodontitis Behandlung helfen?

 

Seit einiger Zeit wird bei der Parodontitis Nachbehandlung immer öfter ein sog. CHX-Chip, auch als Perio-Chip bekannt, verwendet. Was hat es damit auf sich, und warum sollte man bei einer Parodontitis Nachbehandlung darauf achten?

Bei Parodontitis handelt es sich um eine chronische Erkrankung mit einem sehr hohen Rezidivrisiko. Für den dauerhaften Erfolg zählt eine unterstützende Nachbehandlung in der Parodontitistherapie zu den unerlässlichen Maßnahmen. In der Zahnmedizin wird die Erkrankung systematisch behandelt.

Systematische Behandlung einer Parodontitis

Eine Therapie setzt sich aus verschiedenen Schritten zusammen, die auf den Schweregrad der Parodontitis abgestimmt sind. Um die Grundlage für eine weiterführende Behandlung zu schaffen, genießt die Stabilisierung einer gesunden Mundflora hier Priorität. Der Patient wird über notwendige häusliche Mundhygiene und eventuelle Risikofaktoren aufgeklärt, denn nur mit einer sehr guten Mundhygiene lässt sich eine Parodontitis stoppen.

Im Rahmen einer systemischen Behandlung erfolgt im Anschluss an die Entfernung von Zahnstein und bakteriellen Belägen oberhalb des Zahnfleisches, sowie in den Zahnfleischtaschen eine Weiterbehandlung in regelmäßigen Abständen.

Je nach Schweregrad kann auch der Einsatz von Antibiotika notwendig sein. Insbesondere bei gravierenden Fällen kann die zusätzliche Gabe von Antibiotika in Kombination mit einer geschlossenen Therapie den Zahnerhalt begünstigen, indem es Zahnfleischentzündungen lindert.

Notwendigkeit einer Parodontitis Nachbehandlung

Eine gute Mundhygiene ist nicht immer ausreichend, um den Behandlungserfolg langfristig zu erhalten. In vielen Fällen ist eine Parodontitis Nachbehandlung einzelner Zähne erforderlich. Abhängig vom vorhandenen Risikoprofil ist eine zwei- oder dreimalige Nachsorgebehandlung pro Jahr durchaus sinnvoll und empfehlenswert. Die erste Nachsorgeuntersuchung ist nach ca. drei bis sechs Monaten angeraten. Zusätzlich zur Zahnreinigung und guter häuslicher Zahnpflege kann ein sogenannter CHX-Chip – auch als Perio-Chip bekannt – das Risiko für ein Rezidiv drastisch senken.

Nutzen und Wirkung eines CHX-Chip

In der Regel handelt es sich bei der Parodontitis um eine chronische Erkrankung, die eine regelmäßige medizinische Nachsorge notwendig macht. Ein CHX-Chip setzt hier im Zuge der Parodontitis Nachbehandlung prophylaktisch an und minimiert die Keimbelastung am Zahnfleisch und in der Zahnfleischtasche. In der Zahnmedizin ist ein CHX-Chip auch unter dem Namen Perio-Chip bekannt. Ein solcher Perio-Chip besteht aus Gelatine, der mit dem namensgebenden Wirkstoff Chlorhexidin (CHX-Chip) versetzt ist.

Der Perio-Chip wird vom Arzt direkt in der betroffenen Zahnfleischtasche platziert, wo er seine Depotwirkung im Verlauf einer Woche entfaltet und ein hochdosiertes Antiseptikum (36 %) abgibt. Jedes Pad enthält etwa 2,5 Milligramm Chlorhexidin. Der gelöste Wirkstoff wirkt somit lokal und direkt in der Sulkus Flüssigkeit der Zahnfleischtasche. Auf diese Weise gewährt der Perio-Chip bis zu elf Wochen nach Applikation Schutz. In der Parodontologie hat sich ein Perio-Chip als Alternative zur Behandlung mit Antibiotika bewährt.

Seltene Nebenwirkungen

Bei Unverträglichkeit kann ein CHX-Chip zu Reizungen des Zahnfleisches führen. Grundsätzlich erhöht der Einsatz den langfristigen Erfolg einer Parodontitis Therapie, bei Frühsymptomen wie Ausschlag, Asthma oder allergischen Reaktionen ist die Behandlung sofort abzubrechen. Leichte Nebenwirkungen wie Zahnschmerzen oder Schwellungen zählen zu den gelegentlich beobachteten Nebenwirkungen und betreffen etwa 1 von 10 Patienten.

Langzeiterfolge mit Perio-Chip als Parodontitis Nachbehandlung

In klinischen Studien ließ sich die mikrobiologische Wirksamkeit in der Parodontitis Therapie bezüglich einer reduzierten Anzahl an Bakterien nachweisen. Darüber hinaus ist keine Veränderung der antimikrobiellen Sensibilität in der Mundflora zu erwarten. Da keine Resistenzentwicklung bekannt ist, erlaubt der Wirkstoff Chlorhexidin eine langfristige Nutzung und eignet sich somit als dauerhaftes Mittel zur Nachbehandlung einer Parodontitis.

Darüber hinaus belegten klinische Studien bei einer regelmäßigen Applikation eines CHX-Chips im Intervall von drei Monaten eine erhöhte Knochenregeneration, Keimreduktion, Reduktion der Blutungsneigung und geringeren Sondierungstiefe von Zahnfleischtaschen behandelter Zähne.

Parodontologie Behandlung in der Praxis der ZahnärzteSaarland.de

Das erfahrene Team rund um ZA. J. Jankowski dient als erste Anlaufstelle bei einem Verdacht auf Paradontitis. Neben einer Vor- und Nachbehandlung bietet das Team eine umfassende Nachsorge für einen langanhaltenden Behandlungserfolg. Dank der langjährigen Erfahrung im Bereich der Parodontologie steht Ihnen ZA. Jankowski und sein kompetentes und erfahrenes Team bei allen Fragen zur Verfügung.