Früherkennung einer Parodontitis

Früherkennung einer Parodontitis

Zahnfleischentzündungen ernst nehmen – Früherkennung und Frühbehandlung von Parodontitis.

Blut an der Zahnbürste, Rötungen oder Blässe am Zahnfleisch und unangenehmer Mundgeruch weisen auf eine Zahnfleischentzündung hin. Bei Entzündungen des Zahnhalteapparates sollte der Besuch in der Zahnarztpraxis keinesfalls auf die lange Bank geschoben werden.

Unbehandelte Zahnfleischentzündungen führen zum Zahnverlust

Trotz regelmäßiger und umfassender häuslicher Mundhygiene kann es zur Entzündung des Zahnfleischs kommen. In den Zahnzwischenräumen und am Übergang des Zahnhalses zum Zahnfleisch lagern sich weiche Beläge ab, die mit der Zeit verhärten und den Nährboden für gefährliche Bakterien bilden. Auch kleinste Zahnfleischtaschen sind Bakterienherde, die Parodontitis begünstigen und zum Verlust gesunder Zähne führen können. Eine beginnende Zahnfleischentzündung erkennen Sie daran, dass Ihr Zahnfleisch bei der Mundpflege blutet oder eine dunkelrote, beziehungsweise eine blasse Färbung annimmt. Da sich Zahnfleischentzündungen am besten im Frühstadium behandeln lassen, sollten Sie den Besuch beim Zahnarzt keinesfalls aufschieben. Unbehandelt schädigt die Parodontitis Ihren Kieferknochen und führt letztendlich zum Zahnverlust. Durch regelmäßige Prophylaxen und die Entfernung weicher und harter Zahnbeläge beugen Sie diesem Risiko vor und sorgen für langfristig gesundes Zahnfleisch.

Die Ursachen für entzündliche Veränderungen des Zahnfleischs

Von Zahnfleischentzündungen sind weltweit Millionen Menschen betroffen. Ohne regelmäßige Besuche beim Zahnarzt bleibt die Erkrankung des Zahnfleischs lange Zeit unerkannt, da sie schmerzlos verläuft und im Anfangsstadium keine sichtbaren Symptome aufzeigt. Wenn Ihr Zahnfleisch blutet, ist die Entzündung bereits fortgeschritten und der Behandlungsbedarf akut. Für Zahnfleischentzündungen gibt es verschiedene Ursachen, so ist zum Beispiel bekannt, dass Raucher häufiger als Nichtraucher betroffen sind. Auch Diabetes und die Einnahme von Medikamenten können Parodontitis begünstigen und zum Verlust gesunder Zähne führen. Wird die Professionelle Zahnreinigung nicht oder nicht regelmäßig vorgenommen, verhärten sich die nicht entfernen Beläge und bilden Zahnstein. Dieser fördert die Bakterienvermehrung und zieht die Lockerung des Zahnfleischs, sowie dessen Rückbildung und die Rückbildung des Kieferknochens nach sich. Besonders als Raucher, im Lebensalter ab 40 Jahren und bei bekannter Diabetes sollten Sie daher die Prophylaxe beim Zahnarzt ernst nehmen und der Mundhygiene besondere Aufmerksamkeit widmen.

Regelmäßige Prophylaxen schützen vor Parodontitis

Im Rahmen der halbjährlichen Untersuchung werden nicht nur Ihre Zähne, sondern auch das Zahnfleisch kontrolliert. Weiche Stellen, eine sichtbare Ablösung vom Zahnhals und Taschenbildung weisen auf eine voranschreitende Parodontitis hin. Ehe die Behandlung des Zahnfleischrückgangs erfolgt, entfernt die Prophylaxehelferin alle weichen und harten Beläge und nimmt dann die Professionelle Zahnreinigung vor. Durch diese werden Bakterienherde eingedämmt und ein Voranschreiten der Entzündung des Zahnhalteapparats verhindert. Die Behandlung von Zahnfleischentzündungen ist eine langwierige und komplizierte Maßnahme, die bei Beachtung aller Hinweise vom Zahnarzt zum Erfolg führt und das Zahnfleisch genesen lässt. Um nach der Behandlung eine erneute Entzündung des Zahnfleischs zu verhindern, werden die Zeiträume zur Prophylaxe je nach Patient auf zwei bis viermal pro Jahr angesetzt. Zahnfleischentzündungen heilen nicht von selbst, so dass ein Termin in der Zahnarztpraxis notwendig ist und keinesfalls aufgeschoben werden sollte.

Der Schutz vor Parodontitis ist ebenso wichtig wie die Kontrolle Ihrer Zähne. Vor allem bei älteren Patienten, bei Rauchern und Diabetespatienten sind Zahnfleischentzündungen eine häufiger auftretende Begleiterkrankung. Die frühzeitige Diagnostik und Behandlung schützen vor dem Voranschreiten und lockerungsbedingten Zahnverlust.