Kann man mit Herpes zum Zahnarzt?

Kann man mit Herpes an den Lippen oder im Mundraum zum Zahnarzt, oder ist es besser zu warten?

Lippenherpes oder eine akute Herpes Erkrankung im Mundraum können nicht nur unangenehm und schmerzhaft sein, sondern unter Umständen auch einem Zahnarztbesuch im Wege stehen. Besonders Menschen, für die ein Zahnarztbesuch mit Gefühlen der Angst und der Aufregung verbunden sind, erleben kurz vor dem anstehenden Termin einen Lippenherpes-Schub.

Was sind die Ursachen für Herpes und wie ansteckend ist die Erkrankung?

Bei Herpes handelt es sich um eine weit verbreitete Infektionskrankheit, welche durch Viren verursacht und übertragen wird. Wer mit dem Herpesvirus infiziert ist, behält diesen ein Leben lang, teils unbemerkt, im Körper. Im Rahmen der Primärinfektion gelangt das Virus in Zellen der oberen Hautschichten und kann sich dort vermehren.

Es gibt zahlreiche verschiedene Virustypen, die sich jeweils durch unterschiedliche Beschwerdebilder äußern können. Eine der bekanntesten Herpesvarianten ist das humane Herpes simplex Virus. Diese Virusvariante ist klassischerweise für den Ausbruch von Lippenherpes verantwortlich und die Primärinfektion erfolgt häufig bereits in der Kindheit.

Da Herpes eine virale Erkrankung ist, ist sie vergleichsweise ansteckend. Die Ansteckung erfolgt hauptsächlich durch Schmierinfektion, also durch Speichel oder andere Körperflüssigkeiten. Auch eine Tröpfcheninfektion durch kleinste Speichel Tröpfchen in der Luft ist bei einer aktiven Herpes-Erkrankung denkbar. Aus diesem Grund wird die Behandlung eines Patienten mit akutem Lippen- oder Mundherpes in der Zahnarztpraxis auch unter hohen Hygienestandards durchgeführt.

Warum sollte Lippenherpes oder Herpes im Mundraum schnell behandelt werden und welche Folgen kann ein unbehandelter Herpes haben?

Viren der Herpesgruppe können Einfluss auf die Entstehung von parodontalen Erkrankungen haben. Schon seit vielen Jahren ist bekannt, dass Bakterien eine entscheidende Rolle beim parodontalen Krankheitsgeschehen spielen. Doch Wissenschaftler stellten außerdem fest, dass eine Wechselwirkung zwischen Viren der Herpesgruppe und Bakterien im Mundraum das parodontal-entzündliche Geschehen verstärken oder beschleunigen können.

Erschütternd ist dabei die Tatsache, dass bei bis zu 86 Prozent der Patienten mit schweren Parodontopathien Herpes Viren im gingivalen Weichgewebe nachgewiesen werden konnten. Die Behandlung eines Lippenherpes oder eines Mundherpes sollte daher nicht auf die leichte Schulter genommen werden.

Die moderne zahnärztliche Behandlung in Bezug auf Patienten mit Lippenherpes

In einer modernen Zahnarztpraxis werden spezielle Desinfektionsmittel verwendet, welche die Herpesviren vollständig eliminieren. Ein weiterer Übertragungsweg betrifft den sogenannten Spraynebel bei der zahnärztlichen Behandlung. Durch das Tragen von Mundschutz, Gesichtsvisieren und anderen Formen der Schutzkleidung schützen sich der Behandler und das gesamte Praxisteam effektiv vor der Übertragung der Herpesviren und auch Sie als Patient werden durch die hohen Hygienestandards in einer modernen Zahnarztpraxis geschützt.

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Das Team der Praxis Zahnärzte Saarland ist mit der Einhaltung höchster Qualitäts- und Hygienestandards bestens vertraut. Bereits seit dem Jahr 2013 ist die Zahnarztpraxis in Bezug auf ihr Qualitätsmanagement ISO zertifiziert und hat sich zudem freiwillig dem mybody Qualitätsversprechen angeschlossen. Seit vielen Jahren behandelt das Team um ZA. Jankowski Patienten mit Herpes Erkrankungen mit viel Fachkenntnis, Erfahrung und Einfühlungsvermögen. Auch und gerade in Zeiten von Corona können Sie sich stets an Ihren Experten für Mundgesundheit der Praxis Zahnärzte Saarland wenden!